Landesspital steht für Kooperation

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Im September hat der Landtag einen Überbrückungskredit für das Landesspital gesprochen. Nachdem zu Beginn des Jahres die Fallzahlen zunächst dramatisch gesunken sind, zeichnet sich inzwischen eine positive Trendentwicklung ab. Sowohl die Fallzahlen als auch die Komplexität der Fälle haben sich besser entwickelt, als ursprünglich budgetiert. Noch gibt es viel zu tun und das Landesspital setzt alles daran, das Vertrauen er liechtensteinischen Patienten auch in Zukunft zu rechtfertigen. Die bisherigen Rückmeldungen sind erfreulich positiv. Zu einer weiterhin prosperierenden Entwicklung gehört für das Landesspital auch eine umsichtige Kooperation zugunsten der liechtensteinischen Patienten. Dies ist Teil der Strategie und wurde seit jeher aktiv vorangetrieben.

Landesspital begrüsst neuen Anlauf

Im Rahmen einer Interpellationsbeantwortung zur Gesundheitsstrategie prüft die Regierung derzeit verschiedene Szenarien auch im Hinblick auf mögliche Kooperationen. Dabei wurde auch der «Standort Bendern» erwähnt. Davon ausgehend, dass es sich hierbei um die Medicnova Privatklinik in Bendern handelt, begrüsst das Landesspital diese Entwicklung. Eine Zusammenarbeit auch mit der Medicnova-Klinik ist sinnvoll und wurde seitens der LLS-Verantwortlichen bereits mehrfach bei dem potentiellen Partner angeregt. Den Entscheid der Medicnova, mit einem anderen Partner zusammenzuarbeiten, hat das LLS sehr bedauert. Wenn nun wieder Bewegung in eine mögliche Zusammenarbeit kommt, ist dies ausdrücklich zu begrüssen. Das Landesspital hat Vertreter der Medicnova bereits zu einem weiteren Gespräch eingeladen, um erneut über die Möglichkeit einer Zusammenarbeit zu diskutieren. Darüber hinaus hat das Landesspital eine interne Projektgruppe eingesetzt, die mögliche Kooperationsszenarien prüft.

Gemeinsames Interesse

Der liechtensteinische Krankenkassenverband hat nun jüngst verlautet, dass die OKP-Kosten zwar sinken, dies aber zu Lasten der Volkswirtschaft geht. Hintergrund ist, dass sich immer mehr Patienten im Ausland operieren oder behandeln lassen. Diese Entwicklung kann nicht im Landesinteresse sein. Die liechtensteinischen Spitäler haben ein gemeinsames Interesse daran, alle jene Fälle, die im Land in ausgezeichneter Qualität behandelt werden können, auch im Land zu behandeln. Wenn Medicnova und Landesspital künftig zusammenarbeiten, liegt dies sowohl im Interesse liechtensteinischer Patienten als auch der liechtensteinischen Volkswirtschaft. Andernfalls profitieren lachende Dritte: Ausländische Spitäler. Das Landesspital geht davon aus, dass ein gutes Kooperationsmodell verwirklicht werden kann und ist bereit dafür.

Weitere Informationen:

Karl-Anton Wohlwend, Spitaldirektor, T: 00423 235 44 22, karl-anton.wohlwend@landesspital.li

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