Das Liechtensteinische Landesspital hat sich zum Ziel gesetzt, Patientinnen und Patienten mit hoher Fachkompetenz und Einfühlungsvermögen zu betreuen und zu pflegen sowie ihnen respektvoll zu begegnen. Es ist uns wichtig, dass ein Aufenthalt bei uns für unsere Patienten so angenehm wie möglich ist. Damit Sie auf Ihren Eintritt und Austritt bei uns gut vorbereiten können, hier einige Hinweise:
Eintritt
Mit Ausnahme von Notfällen werden Patientinnen und Patienten vom behandelnden Arzt ins Landesspital eingewiesen. Für den Eintritt bitten wir Sie, folgende persönlichen Utensilien, medizinische Unterlagen sowie Dokumente für die Aufnahmeformalitäten wenn möglich mitzubringen:
Persönliche Utensilien
Persönliche Toilettenartikel
(rutschfeste) Hausschuhe und Socken
Bademantel, Trainingsanzug
Pyjama, Unterwäsche
Lektüre, Schreibutensilien, Adressbuch
Hilfen, wie Brille oder Hörgeräte
Eigene Hilfsmittel wie Rollstuhl, Gehhilfen usw.
Medizinische Unterlagen/Medikamente
Allergiepass
Antikoagulationskarte (Quick-Karte)
Blutgruppenausweis
Blutzucker-Kontrollbüchlein
Impfausweis
Prothesenpass, Implantate-Verzeichnis
Ihre aktuellen Medikamente
Falls Sie regelmässig Medikamente einnehmen müssen, bringen Sie diese bitte möglichst in der Originalpackung mit ins Spital (auch Insulin). Besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt eine mögliche Unterbrechung der Einnahme vor dem Spitaleintritt.
Ihre Medikamentenliste
Berichte vorbehandelnder Ärzte
Dokumente für die Aufnahmeformalitäten
Krankenversicherungsausweis oder Kopie der Versicherungspolice
Hinweis bei Operationen
Vor der Operation dürfen Sie 6 Stunden nichts mehr Essen und Trinken, aber auch nicht mehr Rauchen.
Denken Sie daran, dass für eine Operation Schmuck (inkl. Ehering und Piercings) sowie Nagellack an Fingern und Zehen entfernt werden müssen. Wir empfehlen Ihnen, diese schon zu Hause zu entfernen.
Wertsachen & Geldbeträge
Wertsachen und Geldbeträge können im Landesspital eingeschlossen werden. Dennoch empfehlen wir, keine grösseren Geldbeträge und Wertsachen mitzunehmen. Das Liechtensteinische Landesspital übernimmt keine Haftung für entwendete und verloren gegangene Wertsachen.
Austritt
Sobald die Behandlung im Liechtensteinischen Landesspital abgeschlossen ist, werden unsere Patientinnen und Patienten in Absprache mit dem behandelnden Arzt entlassen.
Dabei werden Sie von uns auf die Zeit nach dem Spitalaufenthalt vorbereitet. Sie erhalten einen Brief für den nachbehandelnden Arzt, ein allfällig notwendiges Rezept für Medikamente und dringend benötigtes Pflegematerial.
Sollten Sie in eine nachbehandelnde Organisation (Spital, Pflegeheim) verlegt werden, erhalten Sie einen Brief mit Informationen über die weiteren pflegerischen Massnahmen. Bitte achten Sie darauf, ob Sie alle Instruktionen richtig verstanden haben.
Damit die Zimmer rechtzeitig für neu eintretende Patienten bereit gemacht werden können, ersuchen wir Sie, Ihr Zimmer am Austrittstag bis spätestens 11.00 Uhr freizugeben.
Falls Sie noch im Spital Ihr Mittagessen einnehmen möchten, ist dies im Panorama Restaurant möglich. Unser Team freut sich auf Ihren Besuch.
Ihr Austritt ist mit einigen Formalitäten verbunden, bei denen Ihnen unser Pflegepersonal oder Care Management Team gern behilflich ist
Unser Care Management Team übernimmt während Ihres Aufenthaltes die Planung und Koordination der einzelnen Unterstützungsangebote, die nach der Entlassung nötig sind und ist bei der Antragstellung behilflich.
Ein Spitalaufenthalt ist immer mit Fragen verbunden. Mit den Angaben in dieser Rubrik möchten wir Sie bei der Vorbereitung unterstützen und Ihren Spitalaufenthalt vereinfachen.
Wenn Sie jetzt dringend Hilfe benötigen, wählen Sie unverzüglich die Telefonnummer 144 oder informieren sich unter Notruf
Die Notfallstation des Liechtensteinischen Landesspitals steht Ihnen während 365 Tagen im Jahr und rund um die Uhr zur Verfügung +423 235 44 16
Interdisziplinäre Notfallstation
Pro Jahr beanspruchen über 7000 Menschen in einer Notsituation medizinische Beratung auf der Notfallstation des Liechtensteinischen Landesspitals. Hier steht Ihnen ein fachübergreifendes Team und die komplette Infrastruktur des Spitals zur Verfügung: ein Schockraum mit High-Tech-Geräten für Patienten/innen in akuter Lebensgefahr, Radiologie (Röntgen), zwei Operationssäle, einen Raum für Kleineingriffe und Erstversorgung sowie weitere Spezialbehandlungsräume –und falls es zu einem stationären Aufenthalt kommen sollte, Bettenstationen für alle Versicherungsklassen. Ein zuverlässiges Spezialisten-Team, das eng mit weiteren Fachärzten wie Kinderärzten, Augenärzten oder Halsnasenohren-Ärzten und den Spezialisten des Kantonsspitals Graubünden zusammenarbeitet, ist jederzeit einsatzbereit. So sind dank schneller und exakter Diagnosen sowie unverzüglich eingeleiteter Massnahmen die Erstversorgung und eine optimale Behandlung gewährleistet.
Was erwartet Sie nach Ankunft auf der Notfallstation?
Aufnahme
Auf der Notfallstation werden Sie vom Notfallfachpersonal empfangen, welches auch die Aufnahme Ihrer Personalien veranlasst. Bitte bringen Sie dazu wenn möglich die Versicherungskarte mit.
Triage
Triage bedeutet Ersteinschätzung, Notfallpatienten werden nicht zwingend in der Reihenfolge des Eintreffens behandelt, sondern entsprechend dem Schweregrad ihrer Erkrankung/Unfall. Dies bedeutet unter Umständen, dass mit Wartezeiten zu rechnen ist. Notfälle sind auch für uns unvorhersehbar – aber wir bemühen uns, die Wartezeiten so kurz wie möglich zu halten.
Abklärung und Erstversorgung
Dienstarzt und Notfallfachpersonal übernehmen nach Rücksprache mit den Spitalkaderärzten die Erstversorgung. Bei Bedarf werden Untersuchungen (zum Beispiel Blut- oder Röntgenuntersuchung) angeordnet und durchgeführt sowie die Spezialärzte aufgeboten. Diese sind innert 30 Minuten Tag und Nacht verfügbar.
Infrastruktur
Auf der modern eingerichteten, im November 2014 neu eröffneten Notfallstation stehen 3 Behandlungsräume zur Verfügung. Schiebetüren wahren die vielfach geforderte Intimsphäre der Patienten. Alle Räume sind mit Monitoring ausgestattet. Der Notfallstation angegliedert befindet sich der Schockraum, wo in ernsten Notfallsituationen die Erstversorgung des Patienten stattfindet. Hier stehen alle notwendigen Geräte zur Versorgung und Diagnostik von Menschen in lebensbedrohlicher Situation zur Verfügung – so zum Beispiel Defibrillator, Beatmungsgerät, Ultraschall, Röntgen, EKG, Labor, CT, MRI. Auch die Operationssäle befinden sich in nächster Nähe. Die kurzen Wege und ein jederzeit einsatzbereites Team garantieren eine möglichst rasche Behandlung und eine allfällig medizinisch nötige hürdenfreie Verlegung auf eine Spezialabteilung zu unserem vertikalen Kooperationspartner, dem Kantonsspital Graubünden. Den Angehörigen steht ein Wartebereich direkt bei der Notfallstation zur Verfügung.
Intermediate Care Station (IMC)
Auf dieser Station werden Risikopatienten kontinuierlich 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr überwacht und behandelt. Die IMC ist ein wichtiges Bindeglied zwischen OP, Notfall, Interdisziplinärer Station und externen Intensivstationen.
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Die Patienten und Patientinnen stehen im Liechtensteinischen Landesspital im Zentrum unseres Handelns. Pflegen heisst begleiten, betreuen, unterstützen und umsorgen. In Kombination mit der Physiotherapie und dem Care Management bietet das Liechtensteinische Landesspital eine ganzheitliche Betreuung und gewährleistet eine sichere und hochstehende Pflege- und Therapiequalität.
Pflege
Durch stetige Aus-, Fort- und Weiterbildung ist es uns möglich die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse umzusetzen und mit dem steten Wandel des Gesundheitswesens Schritt zu halten.
Der Pflegebereich am Liechtensteinischen Landesspital unterteilt sich in die Bereiche Notfall, Medizin, Chirurgie, Anästhesie und OP. Wir streben eine professionelle Pflege an, die den Patienten und Patientinnen nachhaltig dienlich ist. In unseren Pflegeteams gibt es speziell ausgebildetes Fachpersonal in den Bereichen Palliative Care, Wundmanagement und Onkologie, wodurch es uns möglich ist, noch individueller und professioneller auf die Bedürfnisse unserer Patienten und Patientinnen einzugehen.
In enger Zusammenarbeit mit den Patienten und den an der Behandlung beteiligten Fachgruppen erarbeiten wir einen auf die jeweilige Situation abgestimmten Pflegeprozess. Unsere Expertise und die enge Zusammenarbeit mit unseren Pflegeexperten ermöglicht es uns, schnell und sicher auf Änderungen einzugehen und die benötigten Massnahmen zu ergreifen. Dabei hat die Sicherheit und das Wohlbefinden der Patienten höchste Priorität.
Care Management
Im Zusammenhang mit einem Krankenhausaufenthalt ergeben sich für den Patienten und dessen Angehörige Fragen, die über eine rein medizinische und pflegerische Behandlung hinausgehen und die eine Auseinandersetzung mit der veränderten Lebenssituation erfordern.
Schnell können sich durch eine Erkrankung die Bedürfnisse im Alltag und im Arbeitsleben aber auch in der häuslichen Umgebung verändern. Unser Care Management begleitet die Patienten und Patientinnen in solchen Situationen. Sie werden beraten, unterstützt und ihnen wird die nötige Hilfe und entsprechende Ansprechpartner vermittelt. Das Care Management übernimmt die Planung und Koordination der einzelnen Unterstützungsangebote, die nach der Entlassung nötig sind und ist bei der Antragstellung behilflich.
Diese Abteilung befasst sich mit den Aufgabenbereichen der Pflegeberatung, Pflegeentwicklung und –qualität. Durch fachliche Beratung und/oder Schulungen werden die Pflegenden unterstützt, Lösungen für komplexe Probleme im Pflegealltag zu finden. Unsere Konzepte und Richtlinien, welche das Qualitätsniveau oder Leistungen beschreiben, dienen als Instrument, um den Ist-Zustand der Qualität zu messen und gegebenenfalls zu verbessern.
Bildung ist ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich. Das Landesspiel bietet verschiedene Ausbildungen im Bereich Pflege & MTT an. Unsere Ausbildungskonzepte gewährleisten, dass die Rahmenbedingungen der einzelnen Ausbildungen eingehalten werden. Motivierte Berufsbildnerinnen und Berufsbildner unterstützen die Lernenden/Studierenden ihre Berufskompetenzen zu entwickeln, damit sie optimal auf das Berufsleben vorbereitet werden.
Die Chirurgie am Liechtensteinischen Landesspital bietet ein ganzheitliches Diagnose- und Behandlungskonzept mit einem breiten Spektrum an moderner medizinischer Versorgung in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit dem Notfall, der Inneren Medizin, der Radiologie, der Physiotherapie mit einem modernen und eingespielten Pflegekonzept im Haus.
Das Hybridsystem aus Chefarzt- und Belegarztmodell bietet die Fachrichtungen Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie, Gefässchirurgie, plastische Chirurgie, Urologie, Gynäkologie, HNO sowie Zahnbehandlungen an. Die Belegärzte sind in Liechtenstein frei praktizierende Ärzte und Ärztinnen, die zur Tätigkeit am Landesspital zugelassen sind und hier ihre eigenen oder von anderen Ärzten zugewiesene Patientinnen und Patienten behandeln. Das Landesspital stellt dazu die Infrastruktur zur Verfügung (Belegärzte LLS).
Dem LLS wurde, unter der chirurgischen Leitung von Chefarzt DDr. Tabarelli, das Gütesiegel für Hernienchirurgie (Anm. Leisten- und Bauchwandbrüche) der deutschen Gesellschaft für Hernienchirurgie verliehen.
Sprechstunden
Viszeralchirurgie
PhD. Dr. med. Walther W. Tabarelli
Allgemeinchirurgie
Dr. med. Sascha Hoederath Dr. med. Martin Waldner
Proktologie
PhD. Dr. med. Walther W. Tabarelli Dr. med. Sascha Hoederath
Orthopädie
Dr. med. Matthias Eppinger Dr. med. Armin Mucha Dr. med. Martin Waldner
Unfallchirurgie
Dr. med. Matthias Eppinger Dr. med. Sascha Hoederath Dr. med. Armin Mucha Dr. med. Martin Waldner
Im Falle komplexerer chirurgischer Eingriffe oder bei Eingriffen bei denen eine intensive postoperative Überwachung von Nöten ist, verfügt das Liechtensteinische Landesspital über eine vertikale Kooperation mit dem Kantonsspital Graubünden in Chur. So können der liechtensteinischen Bevölkerung mehr Leistungen im eigenen Spital – also im eigenen Land – ermöglicht werden. Falls nötig verfügt das Liechtensteinische Landesspital über einen schnellen Transportdienst für komplexe Untersuchungen oder Behandlungen im Kantonsspital Graubünden, mit Rückverlegung gleichentags ans Liechtensteinische Landesspital. Bei Notwendigkeit werden Patienten hürdenfrei ins Kantonsspital Graubünden auf die entsprechende spezialisierte Station verlegt.
Schwerpunktbereiche
Allgemeinchirurgie / Viszeralchirurgie
Mit Schwerpunkt minimalinvasive Chirurgie/Laparoskopie, d.h. sogenannte Schlüssellochchirurgie (Operation bei Blinddarmentzündung, Gallenoperationen, Versorgung von Leisten- und Bauchwandbrüchen, Eingriffe an Dünn-/Dickdarm)
Proktologie
Hämorrhoiden, Analfissuren, Analfisteln
Gefässchirurgie
Krampfadern, Einlage von Port-Systemen
Unfallchirurgie
Knochenbrüche an oberer und unterer Extremität (Osteosynthesen offen / minimal-invasiv), osteoporotische Knochenbrüche, kindliche Verletzungen, Sehnen- und Bandverletzungen, Luxationen
Orthopädie
Arthroskopien (Gelenksspiegelung) an Schulter, Knie und Sprunggelenk, Operationen an Meniskus, Bändern und Sehnen, Implantation von Prothesen, Osteotomien, Arthrodesen, Fusschirurgie
Handchirurgie
Schmerzen und Funktionsstörungen an Armen und Händen, Nervenchirurgie mit Kompressionssyndromen aller Armnerven, Gelenkoperationen einschliesslich der Prothetik und Arthroskopie, Versorgung komplexer Handverletzungen
Behandlung chronischer Wunden, z. B. von offenen Beinen, welche arteriellen, venösen, diabetogenen oder dermatologischen Ursprungs sein können
VAC-Therapie
Urologie Gynäkologie HNO Zahnbehandlungen
Falls Sie Fragen zu Behandlungsmethoden oder dem Spektrum der Eingriffe am Liechtensteinischen Landesspital haben, stehen wir für Sie selbstverständlich gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.
Physiotherapie
Das Liechtensteinische Landesspital bietet verschiedene physiotherapeutische Massnahmen zur Wiederherstellung der körperlichen Bewegungsfähigkeit an. Unser erfahrenes Therapeuten-Team behandelt Sie während Ihrem Spitalaufenthalt im Liechtensteinischen Landesspital und auf Wunsch ambulant. Zu diesem Zweck steht ein moderner Physiotherapieraum mit den neusten Geräten zur Verfügung.
Die Therapeuten arbeiten eng mit den Ärzten zusammen und passen die Behandlungen individuell auf Ihre Diagnose und Bedürfnisse an.
Nach dem Spitalaustritt haben Sie die Möglichkeit, Ihre physiotherapeutische Behandlung am Liechtensteinischen Landesspital ambulant fortzuführen. Zuweisungen können über Ihren behandelnden Arzt, Hausarzt oder Facharzt erfolgen.