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Endokrinologie/Diabetologie – neue Fachexpertin am Landesspital

Ab August 2023 bietet das Landesspital Liechtenstein neu eine ärztliche Sprechstunde für Endokrinologie und Diabetologie in Vaduz an. Diese steht unter der Leitung von Frau PD Dr. med. Lisa Sze Rogdo, Leitende Ärztin Endokrinologie/Diabetologie am Kantonsspital Graubünden.

«Zuckerkrankheit» bzw. Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung. Schätzungsweise ist rund 5 % der Bevölkerung an einem Diabetes erkrankt. Die Zahlen sind steigend und viele Diabetiker und Diabetikerinnen wissen noch gar nicht, dass sie an einem Diabetes erkrankt sind.
Bei der Erkrankung resultiert ein zu hoher Zuckergehalt im Blut, welcher ungenügend behandelt zu vielen gesundheitlichen Folgekomplikationen führen kann. Man unterscheidet zwei Typen des Diabetes mellitus: Beim Typ 1 Diabetes handelt es sich um eine autoimmune Erkrankung, welche sich durch einen Insulin-Mangel auszeichnet und entsprechend mit Insulin behandelt werden muss. Der Typ 2 Diabetes tritt mit über 90 % der Fälle deutlich häufiger auf. Hier wird der Körper dem eigenen Insulin gegenüber unempfindlicher (Insulinresistenz) und es sind in erster Linie übergewichtige Menschen betroffen. Therapeutisch steht hier nebst Medikamenten in erster Linie ein gesunder Lebensstil im Vordergrund.
«Zum Fachbereich Endokrinologie und Diabetologie zählen aber nicht nur verschiedene Diabetes-Formen, sondern auch alle anderen hormonellen Erkrankungen, wie Störungen der Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Hirnanhangsdrüse, Nebenniere oder der Geschlechtshormone. Zudem steht aktuell auch das grosse Thema Adipositas (Fettleibigkeit) im Fokus des Fachgebietes.», erklärt Dr. med. Tomas Karajan, Ärztlicher Direktor des Landesspitals.
Ab 29. August 2023 werden nun ärztliche Spezial-Sprechstunden im Fachbereich Endokrinologie und Diabetologie am Landesspital Liechtenstein angeboten. Mit PD Dr. med. Lisa Sze Rogdo, Leitende Ärztin Endokrinologie/Diabetologie am Kantonsspital Graubünden, konnte das Landesspital Liechtenstein eine ausgewiesene und erfahrene Expertin auf diesem Gebiet gewinnen.
Zudem arbeitet das Landesspital Liechtenstein seit Jahren auch mit der Diabetes-Gesellschaft GL-GR-FL zusammen. Deren Leistungen sind die geeignete Instruktion, die Förderung der Hilfe zur Selbsthilfe, die psychosoziale Begleitung der Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen, die Aufklärung der Öffentlichkeit, die Früherfassung des Diabetes, die präventive medizinische Fusspflege sowie die Unterstützung der Erforschung wissenschaftlicher und sozialer Probleme der Krankheit umfasst.
«Wir sind bestrebt, die gesundheitliche Situation und die medizinische Betreuung der Betroffenen zu verbessern. Dank diesem neuen Angebot im Bereich Endokrinologie/Diabetologie schaffen wir erweiterte Möglichkeiten im Land.» so Sandra Copeland, Spitaldirektorin des Landesspitals Liechtenstein.
Sprechstunden können telefonisch T +423 235 44 69 oder per E-Mail (ambulatorien@landesspital.li) mit dem Landesspital Liechtenstein vereinbart werden.
Medienmitteilung
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Information aus dem Stiftungsrat

Der Stiftungsratspräsident des Landesspitals verzichtet nach seiner ersten Mandatsperiode auf eine Wiederwahl und gibt das Amt an eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger weiter. Die Rekrutierung der Neubesetzung liegt in der Verantwortung der Regierung.

Der Stiftungsratspräsident des Landesspitals, Dr. Helmuth Vogt, hat die Regierung darüber informiert, dass er für eine weitere Mandatsperiode nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Zu diesem Entscheid hätten berufliche und gesundheitliche Gründe geführt.
Am 27. Dezember 2019 wurde Helmuth Vogt, Zahnarzt mit eigener Praxis in Triesen, per Regierungsbeschluss für die Mandatsdauer vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2023 zum Präsidenten des Stiftungsrats des Liechtensteinischen Landesspitals ernannt.
In seiner Tätigkeit als Stiftungsratspräsident hatte Helmuth Vogt zwei wesentliche Herausforderungen zu bewältigen. Auf der einen Seite war die Bewältigung der Corona Pandemie, welche die Mitarbeitenden und die Organisation des Landesspitals inklusive Stiftungsrat stark in Anspruch nahm. Auf der anderen Seite erforderte der geplante Neubau des Landesspitals sowohl im Projekt als auch in den politischen Diskussionen ein sehr grosses Engagement des Stiftungsratspräsidenten.
Grossen Wert legte Helmuth Vogt stets auf den engen Austausch mit Regierung und Landtag. In regelmässig stattfindenden Foren informierte er gemeinsam mit dem Stiftungsrat und der Spitalleitung über künftige Entwicklungen und stand auch kritischen Rückmeldungen und Fragen immer offen gegenüber. Auch in stürmischen Zeiten vermag es Helmuth Vogt Ruhe und Besonnenheit zu bewahren. Ihm war es stets sehr wichtig, der Spitalleitung und den Mitarbeitenden den nötigen Rückhalt zu geben. Für den Stiftungsratspräsidenten war es persönlich sehr wichtig, die Regierung frühzeitig über seinen Entscheid in Kenntnis zu setzen. Schliesslich gilt es nun, eine geeignete Nachfolgerin oder einen geeigneten Nachfolger für die verantwortungsvolle Aufgabe zu finden.
Mit den Entwicklungen rund um den Neubau des Landesspitals habe seine Entscheidung nichts zu tun, betont Vogt mit Nachdruck. Als selbständiger Zahnarzt sei es schwierig, die notwendige Zeit aufzubringen, welche das Amt des Stiftungsratspräsidenten verlangt. Zudem führten gesundheitliche Gründe zu diesem Entscheid.
«Das Landesspital und seine Mitarbeitenden verdienen es, dass an der Spitze des Stiftungsrats eine Person steht, die sich mit voller Energie der anspruchsvollen Aufgabe stellt. Ich bin überzeugt, dass die Regierung eine geeignete Persönlichkeit für diese Funktion finden wird», so Vogt zu seinem Entschluss.
Helmuth Vogt wird die laufende Mandatsperiode bis 31. Dezember 2023 zu Ende führen.
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Bericht und Antrag mit Varianten für den Neubau des Landesspitals genehmigt

In ihrer Sitzung vom Montag hat die Regierung den Bericht und Antrag betreffend Varianten zum weiteren Vorgehen für den Neubau des Liechtensteinischen Landesspitals verabschiedet. Es wird empfohlen, das vorliegende Neubauprojekt zu optimieren und die Kosten zu reduzieren, um auf dieser Basis einen neuen Verpflichtungskredit zu beantragen. Weiter schlägt die Regierung vor, auf eine Umsetzung der Geburtenstation im Neubau zu verzichten. Der Landtag wird den Bericht und Antrag voraussichtlich im Mai-Landtag behandeln. Weiterlesen

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